Quaddeln in der Neuraltherapie

 

Was sind Quaddeln?

Quaddeln sind kleine, erhabene Hautstellen, die oft gerötet sind und jucken können. Sie entstehen, wenn eine Substanz in die Haut gespritzt wird, die eine Reaktion des Immunsystems auslöst. In der Neuraltherapie werden Quaddeln gezielt eingesetzt, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

 

 

 

 

Wie entstehen Quaddeln in der Neuraltherapie?

Bei der Neuraltherapie wird ein Lokalanästhetikum (z.B. Procain) in die Haut oder in tieferliegende Gewebebereiche injiziert. Das Lokalanästhetikum betäubt nicht nur den Bereich, in den es gespritzt wird, sondern kann auch über das Nervensystem auf andere Körperstellen wirken. Durch die Injektion entstehen Quaddeln, die als Zeichen für die Reaktion des Körpers auf die Behandlung gesehen werden.

 

Warum werden Quaddeln in der Neuraltherapie eingesetzt?

Quaddeln in der Neuraltherapie haben verschiedene Wirkungen:

  • Schmerzlinderung: Durch die Betäubung des behandelten Bereichs können Schmerzen gelindert werden.
  • Anregung der Selbstheilungskräfte: Die Quaddeln können die Durchblutung fördern und die Freisetzung von entzündungshemmenden Stoffen anregen. Dadurch können Heilungsprozesse unterstützt werden.
  • Behandlung von Störfeldern: Narben, Entzündungen oder andere Störfelder können chronische Schmerzen oder andere Beschwerden verursachen. Durch die Injektion in diese Störfelder können diese Reize unterbrochen und die Selbstheilung angeregt werden.

Wie läuft eine Behandlung mit Quaddeln ab?

  1. Anamnese: Zunächst wird der Arzt oder Heilpraktiker Ihre Krankengeschichte erfragen und eine Untersuchung durchführen, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu finden.
  2. Quaddelsetzung: Anschließend wird das Lokalanästhetikum in die Haut oder in tieferliegende Gewebebereiche injiziert. Dabei entstehen die Quaddeln.
  3. Nachbeobachtung: Nach der Behandlung sollten Sie sich noch etwas Zeit in der Praxis aufhalten, damit der Arzt oder Heilpraktiker eventuelle Reaktionen beobachten kann.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

  • Kühlung: Bei Bedarf können Sie die behandelten Stellen kühlen, um eventuelle Schwellungen oder Rötungen zu reduzieren.
  • Vermeidung von Anstrengung: Vermeiden Sie für einige Stunden nach der Behandlung
  • Beobachtung: Beobachten Sie die behandelten Stellen auf eventuelle Veränderungen (z.B. Rötungen, Schwellungen, Schmerzen). Informieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker, wenn Sie sich unsicher sind.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

Wie bei jeder Injektion kann es auch bei der Neuraltherapie zu Nebenwirkungen kommen:

  • Lokale Reaktionen: Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen an der Injektionsstelle sind möglich, aber  harmlos und verschwinden nach kurzer Zeit wieder.
  • Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf das Lokalanästhetikum kommen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker, wenn Sie unter Allergien leiden.
  • Infektionen: Bei unsauberer Arbeitsweise können Infektionen an der Injektionsstelle entstehen. Achten Sie auf eine hygienische Behandlung.

Wann ist eine Neuraltherapie mit Quaddeln nicht geeignet?

  • Akute Infektionen: Bei akuten Infektionen sollte keine Neuraltherapie durchgeführt werden.
  • Blutgerinnungsstörungen: Bei Blutgerinnungsstörungen kann es zu Komplikationen bei der Injektion kommen.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft sollte eine Neuraltherapie nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt erfolgen.

Fazit

Quaddeln sind ein wichtiger Bestandteil der Neuraltherapie und können bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Die Behandlung ist in der Regel risikoarm und kann die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.

 

Terminabsprache

Tel. 07191 342 66 70

Fax 07191 342 66 71

 

Adresse

Praxis für ganzheitliche Therapie

Hans-Gaugler-Weg 12

71522 Backnang 


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