Schröpfen

Die Ursprünge des Schröpfens findet man in Mesopotamien. Sie reichen bis ca. 3300 vor Christi zurück. Auch in Afrika, Süd- und Nordamerika galt es als Behandlungs-methode. Zudem ist das Schröpfen Teil der traditionellen Chinesischen Medizin. Ebenso wird in der altindischen Ayurvedalehre bereits davon berichtet. Überlieferungen zur Schröpfkunst kommen auch aus dem antiken Griechenland. Von Hippokrates stammen viele Anweisungen, wie Schröpfen angewendet werden kann. Heutzutage wird meist das „trockene“ Schröpfen angewandt. Ziel ist es, Gifte aus dem Körper auszuleiten und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

 

Wirkung des Schröpfens

Während des Schröpfens kann es zu einer verbesserten Durchblutung kommen. Zudem soll es den Körper bei seiner Entgiftung unterstützen. Durch den Unterdruck im Schröpfglas wird das Gewebe in das Glas hineingezogen. Dort wird Blut angestaut und im Gewebe als Fremdkörper erkannt. Der Organismus unternimmt nun alles, um das Blut aus dem Gebiet zu entfernen. Vor dem Abtransport muss das gestaute Blut aber zerlegt werden. Diese Zerfallsprodukte beanspruchen wiederum das lmmunsystem und zahlreiche physiologische Prozesse werden aktiviert. An der Schröpfstelle kommt es zu einer Zunahme von Leukozyten und Granulozyten, welche wichtige Funktionen im lmmunsystem ausüben. Die Selbstheilungskräfte werden somit angeregt.

An der Schröpfstelle fließt wieder vermehrt Blut durch das Gewebe, was auch mit einer Gewebserwärmung einhergeht. Der Muskel wird besser durchblutet und Giftstoffe werden besser abtransportiert.

Unteranderem werden Verklebungen von Muskeln, Faszien und Bindegewebe unter den Schröpfköpfen gelöst.

  

Das unblutige / trockene Schröpfen

Beim trockenen Schröpfen werden sogenannte "leere Gelosen" oder "kalte Gelosen" behandelt. Sie entstehen dadurch, dass die Blutversorgung zu diesen Gelosen gedrosselt wurde. Sie sind bei der Untersuchung als Delle oder kalte Verhärtung zu ertasten, oder sie imponieren als "sulziges", kühles Hautareal.

Durch den Unterdruck, der durch das Schröpfen erzeugt wird, entsteht eine bessere Durchblutung, die tagelang vorhält. Gefolgt von einer entsprechenden Stoffwechselsteigerungen, was man als Schritt zur Normalisierung bewerten kann.

 

Zu den typischen Indikationen zählen:

Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom, Hexenschuss).

Entzündliche Prozesse (z.B. entzündliche Lungenerkrankungen, Nervenentzündungen, chronische Mandelentzündung).

Erkrankungen der inneren Organe (z.B. Gallenleiden, Lebererkrankungen, Nierenleiden).

Chronische Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Weichteil-Rheumatismus, chronischer Kopfschmerz, Migräne). 

Terminabsprache

Tel. 07191 342 66 70

Fax 07191 342 66 71

 

Adresse

Praxis für ganzheitliche Therapie

Hans-Gaugler-Weg 12

71522 Backnang 


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